Ebernburg/Bad Kreuznach, 11.10.2008 - Angespannt und mit viel Vorfreude starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des fortgeschrittenen Lehrgangs in ihr abschließendes Festkonzert. Zum ersten Mal beendete nicht ein Gottesdienst den Herbstlehrgang auf der Ebernburg, sondern eine geistliche Abendmusik. Über 80 Zuhörer staunten in der Bad Kreuznacher Pauluskirche nicht schlecht, was ihnen das 30-köpfige Ensemble am vergangenen Samstag darbot: Moderne Choralbearbeitungen, die mal balladenhaft, mal majestätisch, mal im schnellen Allegro gestaltet wurden.
Fünf Tage lang hatten die Bläserinnen und Bläser an Atmung und Stütze, an Rhythmus und Dynamik gearbeitet. „Lasst es einfach fließen“ hieß einer der häufig gegeben Tipps und Tricks, mit denen LPW LPW
Jörg Häusler, sowie Stephan Schmitz (Posaune), Tobias Jurasin (Trompete) und Bettina Eisenmann (Horn) die Teilnehmer/-innen zu Höchstleistungen anspornten.
Am Samstagabend war es dann soweit, das Erlernte wurde zusammenhängend aufgeführt. LPW
Jörg Häusler hatte es wieder einmal geschafft, anspruchsvolle und den Bläsern viel Spaß bereitende Kompositionen auszusuchen: Im Programm fanden sich Variationen des „Wunderbaren Königs“ (Bläserheft Württemberg 2001), ein noch nicht veröffentlichtes sinfonisches Konzert aus der Feder Traugott Fünfgelds und weitere moderne Kompositionen einer Magdalene Schauß-Flake, eines Otto Dunkelberg, Reinhard Gramm, Oliver Groenewald, und Michael Schütz. Jeder der Bläser hatte seine „besonders schwierigen Stellen“, wo er oder sie die erlernten Techniken anwenden konnte oder zumindest sollte.
Bei aller Vielfalt war trotz der Höhen, Tiefen und Geschwindigkeiten erstaunlicher Gleichklang Ziel und Ergebnis. Einige der Kompositionen waren für Flügelhörner-, Trompeten-, Hörner-, Posaunensatz plus Tuba und Orgel geschrieben, so dass eine große hörbare Bandbreite abgebildet wurde.
Auch die Abende im Keller gestalteten sich äußerst harmonisch. Eine kleine Gruppe hatte nach(!) dem Tagespensum Kinderlieder in der Version des Münchener Harmonic Brass-Ensembles vorbereitet. Mit Feuereifer wurden Pumuckl, Löwenzahn, Michel aus Lönneberga und Bugs Bunny erraten, was natürlich nur an der außerordentlich guten Intonation der Bläser gelegen haben dürfte. Viele Liebe Grüße an alle, die mit dabei waren, wir sehen und hören uns!
Stefan Schmelting