Remscheid-Lüttringhausen, 16.12.2011 - Der Auftritt des Musikclowns in der Adolf-Clarenbach-Grundschule im September war der Auftakt für die Nachwuchsförderung des ev. Posaunenchores in Lüttringhausen. Am vergangenen Freitag konnten die Schüler in den Räumen der GGS Adolf-Clarenbach ihre erste Unterrichtsstunde genießen.
Mit gespannter Erwartung und großen Kinderaugen durften die Schüler unter der fachlichen Anleitung von Trompetenlehrer Uwe Berning ihre vom Posaunenchor zur Verfügung gestellten Taschentrompeten auspacken. Es folgten die ersten Versuche,dem Instrument einen Ton zu entlocken.
Eric Zimmermann (6) machte dies intuitiv und nach dem ersten Erfolg mit wachsender Begeisterung, war zugleich offen und in der Lage, den Anleitungen von Uwe Berning zu folgen. Von der Katholischen Grundschule kommt Fabian Schirrmacher (6), der sogleich versuchte, eine rhythmische Tonfolge zu erzeugen, die an einen Schlachtruf er Fussball-Fans erinnerte. Maximilian Kotthaus (7) konnte bereits die Details wie Mundstück und Ventile am Instrument benennen, kennt er doch die Familie der Blechblasinstrumente aus dem häuslichen Umfeld von Vater, Onkel und Cousin.
Die Kinder können ja schon Töne mit dem Instrument erzeugen“, bemerkt Schulleiter Martin Halbach strahlend. Gerne ist er die Kooperation mit dem Posaunenchor eingegangen und sorgt für die guten räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Dozent Uwe Berning findet eine gelungene Mischung zwischen intuitivem Ausprobieren, der Vermittlung der wichtigsten Grundsätze im Umgang mit dem Instrument und ersten Anleitungen. „Hier wird er in erster Linie um die Entwicklung eines Gefühls für die Musik, einer Einübung der erforderlichen Grundfähigkeiten gehen. Im zweiten Schritt gehen wir an die Umsetzung mit dem Instrument “, betont der Berufsmusiker Uwe Berning.
Selbst in einem Laien-Blasorchester groß geworden, kennt der Dozent den langen Weg bis zur Beherrschung eines Blechblasinstruments. Aus eigener Erfahrung kann er auch die kleinen Erfolge einschätzen und die Kinder positiv bestärken.
Dies gelingt ihm mühelos für die Schüler aller Altersgruppen, wie der Schnupper-Unterricht mit Moritz Berg (10) unter Beweis stellt: Moritz nimmt die Trompete mit Feingefühl in die Hand und lässt sich in Bezug auf die Atmung, Lippenstellung und Lippenspannung unterstützen. „Auf diesen Ton warten andere Schüler vier Wochen und länger“, lobt Uwe Berning, als nach kurzer Zeit ein deutliches „b“ auf der Trompete erklingt. Auch Schwester Vivien (12) und Mutter Petra Rützenhoff-Berg probieren spontan aus, wie sich die Tonerzeugung auf einer Trompete anfühlt:“ Das fühlt sich komisch an und kribbelt ein wenig“ , berichtet Vivien.
Uwe Berning wird jeden Freitag in Lüttringhausen unterrichten und hat signalisiert, dass er noch Kapazitäten für weitere Schüler frei hat. Ob Anfänger/innen, oder Fortgeschrittene – alle Interessierten sind herzlich willkommen und können sich über den ev.
Posaunenchor Lüttringhausen melden.
Der einfachste Weg der Kontaktaufnahme ist eine e-mail an, info@posaunenchor-luettringhausen.de
Bleibt allen Schülerinnen und Schülern eine fortbestehende Begeisterung zu wünschen, um eines Tages im Posaunenchor mitspielen zu können.
Ulrike Donner