Xanten, 09.01.2005 - TOLLES WEIHNACHTSGESCHENK,
und das viele Tage nach Weihnachten.
Immer wieder ist es eine erhebende Sache, wenn sich Blechbläser in einer großen Kirche zum Musizieren treffen. Alles, was sich am unteren Niederrhein in den Posaunenchören tummelt, traf sich, wie es seit Jahren schon Tradition ist, zum Musizieren im
Dom zu Xanten.
Schon bei der Probe füllten sich die Dombänke mit Zuhörern. Das frühe Kommen hatte sich gelohnt, es gab noch einen besonderen Leckerbissen für Zuhörer wie Blechbläser. Die "German Lowland pipes and drums" aus Xanten standen da plötzlich im Schottenrock und spielten auf Dudelsäcken und Trommeln zusammen mit dem Blech "Highland Cathedral". Ein echt toller Effekt und erst recht ein Supersound.
Beim anschließenden Offenen Singen waren zusätzlich reichlich Stehplätze neben den hohen gotischen Säulen besetzt. Thorsten Bruckhaus und die Niederheinbrass sowie die Orgel, gespielt von Dennis Kittner, gab den vielen hundert Sängerinnen und Sängern die richtige klangliche Unterstützung.
Das machte Spaß, einmal im Dom zu singen. Wie das klingt! Toll dann natürlich auch die konzertlichen Bläserklänge unter Leitung von LPW
Günther Klenk. Das ist schon was, von rund 150 Trompeten, Hörner, Posaunen und Tuben "Herbei o ihr Gläubigen" oder "Tochter Zion" zu hören. Klar, die Gemeinde war natürlich zum Mitsingen eingeladen und man muß schon sagen, Menschen- wie Blechstimmen erklangen vorzüglich und mischten sich im hohen Domgewölbe prächtig.
Lesungen und Gebet von Pfarrer Wefers gaben der musikalischen Veranstaltung zusätzliches geistliches Gewicht. Gemeindegesang, Orgeleinstimmung, Pauken und Bläserklänge von Groß- und KLeinchor waren der andere Teil eines besonderen Gotteslobes. "The first novell", "Nearer still nearer", "Vom Himmel hoch", "Let the bright Seraphim" oder auch "Lobsinget Gott, dem Herrn" ließen die Zuhörer erkennen, daß auch der weiteste Weg zum Xantener Konzert gelohnt hatte. "Unser Vater", "Amen" aber auch der Programmpunkt "Weihnachtslieder" gaben die rechte klangliche Abrundung.
Nicht zu vergessen "Highland Cathedral", was dann zum Schluß noch einmal durch das weite Kirchenschiff schallte. Die Zuhörer waren beeindruckt und man hörte von allen Seiten, nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Diese nachweihnachtliche Überraschung lassen wir uns nicht entgehen.