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B- und C- Schreibweise

Liebe Bläserfreunde,

ich weiss, dass viele von euch beide Schreibweisen beherrschen und locker zwischen diesen hin- und herwechseln.

meine Frage an euch (fast eine Umfrage:

Wie denkt ihr jeweils?
ggf. ausgehend von der zuerst gelernten Schreibweise einfach einen Ton rauf bzw. runter + die entsprechenden Vorzeichenwechsel?
Beim Lesen dann quasi einen "Schablonenblick" durch die Sekundschablone?

oder schaltet ihr komplett um in die jeweils andere SChreib- und Denkweise?

Also jetzt ist C-Schreibweise angesagt, jetzt spiel ich das C mit 1-3
, dann wieder B-Schreibweise, dann eben C mit 0?

Wie macht ihr's?



  
23.06.2009 12:14 Uhr

Ehemaliges Mitglied 7
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"Sekundschablone"

Also ich machs indem ich in C denke und dann im Kopf halt ne Reihe verscheb. Klappt ganz gut, so lange keine Vorzeichen gehäuft auftreten und wenn mans regelmäßig machen muss.. also im Moment wahrscheinlich auch schon wieder nicht mehr


  
24.06.2009 23:45 Uhr

Ehemaliges Mitglied 1061
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Einfach spielen

Hallo Martin,

mit der Schreib/Lesweise ist es wie mit Sprachen je häufiger man beide spricht desto einfacher ist das Hin und Herwechseln. Nur wenn wir im Posaunenchor Einzelstimmen haben kann es vorkommen dass ich in B spielen will (weil ich Einzelstimmen sonst nur von Musikschule und Bigband gewöhnt war). Aber wie gesagt mit genug Übung beider Lesarten muss man sich irgendwann noch nicht einmal konzentrieren so oder so zu spielen. Es gibt ja auch genügend unter uns die Bass und Violinschlüssel lesen können, im Prinzip auch zwei Lesarten.

Also viel Vergnügen!
Stefan


  
10.07.2009 08:44 Uhr

Ehemaliges Mitglied 304
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Das Denken hört von selbst auf

Hallo Stefan,
ich stimme Dir vollkommen zu. Ich spiele seit Jahren im Posaunenchor auf einer C-Trompete und ansonsten auf einer B. Umgestimmt hat mich meine Begeisterung für ein Kornett. Erst habe ich eins in C gesucht- aufgrund des 5fachen Preises gegenüber einem BKornett aber weiter auf der C-Tompete geblasen. Dann habe ich nach einem Flügelhorn in C gesucht, da mich die weichen Klänge der Instrumente Kornett und Flügelhorn ansprechen. Wieder das Ergebnis: 5facher Preis- nur weil ich zu faul bin umzulernen. Vor lauter Frust habe ich dann angefangen auf meinem B-Kornett Choräle zu blasen. Dann habe ich mich an leichte Swingstücke herangetraut. Dabei habe ich immer darauf geachtet, alle Stücke abwechselnd auf den verschieden gestimmten Instrumenten zu spielen und festgestellt, dass ich gar nicht denken muss. Sobald ich den ersten Ton gespielt habe, senken und heben die Finger sich von ganz alleine. Wenn ich zum Beispiel ein A spiele, dass in der B-Schreibweise auf 1/2 gegriffen wird, weiß das Gehirn, dass es unmöglich ist, in der C-Tonation den Griff beizubehalten und hebt den Zeigefinger ganz automatisch. Denken ist überflüssig und hemmt nur.
Jeden Tag ein bischen springen und in zwei Wochen "ist der Kuchen gegessen". Nur Mut.
Beate


  
16.10.2009 16:05 Uhr

Ehemaliges Mitglied 411
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Der Trick mit dem C-Schlüssel (Tenorschlüssel)

Gerade habe ich eine Fagottstimme für ein Blasorchster umgeschrieben für ein Baritonsax in Es. Da waren ein paar Passagen dabei, die im Tenorschlüssel (C-Schlüssel) notiert waren. Und da habe ich gemerkt, wie einfach mir diese Stellen von der Hand gingen. Das hat mich an die schon lang geführte Diskussion im Forum erinnert, die ich mit Interesse verfolge.
Als ambitionierter Posaunist habe ich den C-Schlüssel mal gelernt. Nun weiß ich, dass du auch Orgel spielst. Also, als Organist ist mir dieser Schlüssel auch mal begegnet. Und seinerzeit im Fagottunterricht auch. Die B-Schreibweise ja eigentlich auch nichts anderes, nur dass man da eine andere Tonart spielt.
Also: Die B-Stimme nehmen, sich den Tenorschlüssel davor vorstellen, anstatt des Violinschlüssels und 2 Bs mehr (bzw. 2 Kreuze weniger). Dann noch die richtige Oktave treffen und schon stimmts, vorausgesetzt man beherrscht den C-Schlüssel, aber diese Fähigkeit verbreitet sich ja auch zunehmend in Posaunenchören, oder? (Zumindest bei den Posaunisten)

Liebe Grüße
Thomas


  
16.03.2010 00:06 Uhr

Ehemaliges Mitglied 1006
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Easy-Transpose

Hallo Thomas,
Mit großem Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen. Aber auch ich habe mir schon lange Gedanken über das Transponieren gemacht, und ich bin wirklich zu einem Ergebniss gekommen. Bekanntes Problem ist immer wieder die blöde Transposition. Ja ja. Will man ein barockes Werk spielen muß man nach D transponieren, will man Mahler spielen nach F, Tschaikowski schreibt für A Trompete, sogar die berühmte Schiksalsstelle, (Du weist schon die von Bizet mit dem blöden ES was nicht drauf ist) steht für A Trompete. Ganz zu schweigen von List, Strauß und Wagner mit Es, E, C usw.
Tja und da bin ich auf die Idee gekommen Easy-Transpose zu entwickeln. Die erste Vorserien produktion ist schon fertig, und ich bin guter Dinge, bald in Serie produzieren zu können. Leider leider fehlt das liebe Geld, aber ich gedenke ab 1.4. Easy- Transpose endlich anzubieten und ich bin überzeugt es wird einschlagen wie eine Bombe
Ach ja das habe ich ganz vergessen:
Was ist Easy-Transpose?
Easy-Transpose ist eine mechanische Transpositionshilfe, bestehend aus einem neuen, in der Weltraumfahrt entwickelten, elastischen Material, das ich mit dem Hauptstimmzug meiner Trompete tausche. Die an Easy-Transpose angebrachten Markierungen ermöglichen es mir leicht die Transposition zu ändern, sprich zu justieren. Ich muß an der entsprechenden Stelle nur einen Knoten machen( wird in der beiliegenden Beschreibung genauer erläutert) und schon kann ich in entsprechender Tonart spielen.
Easy- Transpose gibt es in 3 verschiedenen Varianten
1. Modell J.S.Bach "Im feinen Silberlook einer Hildebrandorgel"
2. Modell Wagner für kniffelige Situationen im Goldlook der Niebelungen
3. Modell Richard Strauß , in Rosa des Rosenkavaliers

Ach ja, für Posaunenchöre interessant ist auch der Neuentwicklung Easy-Tranpose professional, das auf dem gleichen Prinzip beruht.
Nun ist es möglich Alles zu spielen was es auf dem Markt gibt man brauch nur noch die B-Dur Leiter zu können. Aber die ist ja manchmal auch ganz schön schwierig.


** dieser Beitrag wurde am 19.03.2010 um 14:42 Uhr geändert. **

** dieser Beitrag wurde am 22.03.2010 um 08:57 Uhr geändert. **


  
19.03.2010 13:29 Uhr

Ehemaliges Mitglied 1139
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Easy-Transpose (Software-Lösung)

Hallo Uwe
Ja, ja: Easy-Tranpose professional wäre schon Klasse. Aber auch das ist, wie du schon sagtest, eine Sache des Geldes. Nun, wenn man genug Geld hat, wäre für das vorliegende Problem, eine B-Stimme auf einer B-Trompete zu spielen, wenn man die C-Schreibweise gelernt hat, eine andere Lösung wahrscheinlich die beste: Eine As-Trompete! Da dies wohl eine Einzelanfertigung wäre, scheidet diese Lösung für Posaunenchorspieler aus Kostengründen in der Regel wohl aus.
Auch ich habe mir schon lange Gedanken gemacht, ähnlich deinem easy transpose- Systems, das Transpositionsproblem hardwaremäßig zu lösen. Aber ich kann hin und her rechnen: Wenn man die Gesamtstimmung an einem variablen Stimmzug ändert, muss man dies prozentual an allen Ventilen tun. Ab einer Gesamtverstimmung von mehr als ca. einem Ton wäre die Intonation dieses Instrumentes sonst nicht mehr zu ertragen.
Die Folge aller dieser Überlegungen ist ein ganz anderer Lösungsansatz: Die Softwarelösung.
Alle, die diesen Beitrag lesen, sind online, d.h. sie haben einen Rechner (PC, oder so was ähnliches) Und dieses Gerät kann auch virtuos transponieren, wenn eine geeignete SW zur Verfügung steht. Und die gibt es tatsächlich für erschwingliches Geld (Eine AS-Trompete wäre viel teurer).
Also, das geht so: Man scanned die B-Noten in den Rechner ein, lässt ein Notenerkennungsprogramm drüberlaufen, nimmt evtl. noch ein paar Korrekturen vor und speichert dies als Notendatei ab. Nun kann man diese Noten mit ein paar Mausklicks in alle gewünschten Tonarten transponieren und ausdrucken.
Ich verstehe sowieso nicht, warum es diese verwirrend vielen Notationen gibt: Wenn ich ein "B" sehe will ich auch ein "B" hören, egal mit welchem Instrument ich es spiele. Seinerzeit habe ich mal C-Blockflöte gelernt. Später dann F-Blockflöte. Die hatte die gleichen Griffe, nur eben eine Quinte tiefer. Da ist keiner auf die Idee gekommen, nach F transponierte Noten zu schreiben, da habe ich eben F-Flöte gelernt. Bei meinem Wechsel von B auf F-Tuba war das nicht anders. Ich kann heute beide Tuba-Stimmungen spielen, ohne innerlich transponieren zu müssen.
Wenn alle Stimmen genauso geschrieben würden, wie sie klingen:
- könnten alle Instrumente alle Stimmen spielen (bis vielleicht auf die Oktavlage.
- könnte ein Dirigent in einer Partitur ohne viel Mühe die Harmonien auf Anhieb erkennen, ohne Umrechnung der Stimmen z.B. B-Klarinette, F-Horn, Es-Saxophon usw.
Fazit: Einfach die Mühe machen, die Noten mit Hilfe eines Rechners in die gewünschte Notation umschreiben.



  
20.03.2010 22:55 Uhr

Ehemaliges Mitglied 1006
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Die Erfindung der Ventile kam eben zu spät.

Hallo Thomas

Schön, daß Dir mein Artikel gefallen hat. Ich möchte zu deiner letzten Anmerkung folgendes hinzufügen.
Deine Softwarelösung hat an verschiedenen Stellen mehrere Haken, Nachdem die Glasplatte gründlich gereinigt ist, muß ich unbedingt dafür sorgen, daß die Noten gerade eingescannt werden. Versuch das mal mit nem alten Lob Gott. Nach dieser fast unmöglichen Prozedur erhalte ich eine Bitmap, die ich durch ein Leseprogramm(Trace)nur noch umwandeln muß. Halt!
Hier ist die Qualität der Bitmap entscheidend. Also benötige ich noch ein Fotoprogramm um Schönheitskorrekturen auszuführen (Kontrast, Weißabgleich, Schärfe usw). Also eine mühevolle Try and Error Prozedur bis alle Klarheiten endlich beseitigt sind. Wenn ich dann endlich eine lohnende Datei erhalte, muß ich kontrollieren ob Tonhöhe, Rhytmus, Dynamik usw. der Vorlage entsprechen, und dies in einem Notensatzprogramm korregieren dann neu formatieren.
Gute Notensatzprogramme gibt es für knapp 100€, aussreichende Fotobearbeitung für Lau, Ein vernünftiges Traceprogramm das sämtliche Arbeitsschritte zufriedenstellend löst leider nicht.
Diesen Zeit- und Geldaufwand kann ich doch besser nutzen um das Transponieren zu erlernen. Fangen wir einfach mit dem Üben von Tonleitern an, wovon es ja mehr als eine geben soll.
Jetzt aber mal was Anderes.
Als die Ventile 1813 erfunden wurden, gab es noch kein Internet, keine e- Mail keine Fernsehwerbung und all die schicken Sachen, die wir heute so kennen. Auch hat nicht jeder Trompeter gleich "hurra" geschrien wie du Dir sicher denken kannst, denn auch auf einem Ventilinstrument muß man eben üben. Außerdem kochte zu jener Zeit jedes Land auch in der Kunst sein eigenes nationales Süppchen , obwohl man da in Musiksachen tolleranter war. Kurz und gut kannst du gut 100 Jahre hinzurechnen bis sich die Trompete, wie wir sie kennen im Orchester durchgesetzt hat und das wäre dann die Moderne. Möchtest Du all diese Literatur umschreiben?
Die Kuhlolösung stellt eben nur eine Lösung unter vielen dar und ich halte sie vor diesem Hintergrund nicht für die beste.


  
26.03.2010 11:06 Uhr

Ehemaliges Mitglied 1139
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Tenorschlüssel und Easy-Transpose

Hallo Thomas, hallo Uwe,

ich bin ganz überrascht, dass meine Anfrage doch noch so viel Gedanken und Beiträge ausgelöst hat.

@ Thomas

ich kann die verschiedenen Stimmen lesen , Partiturspiel und Bach-Bargiel-Ausgaben lassen grüssen, 4 verschieden Schlüssel in einem Choralsatz usw ....

Meine Frage bezieht sich darauf, wie ich meinen Trompetenschülern das am schnellsten und einfachsten vermitteln kann.
Ich glaube, da ist eine Sekundschablone im Kopf die beste Lösung.

Ich will gar nicht alles umschreiben, um das Hirnschmalz von Schülern dickflüssig zu lassen )

Zudem bleibt Spontanität auf der Strecke. Ich habe im Posaunenchor für die Anfänger all erste grösseres Etappenziel, dass wir das EG im Prinzip (Ausnahmen bestätigen die Regel) vom Blatt spielen können. Und dabei dürfen die B-Stimmler keinen Knoten im Gehirn bekommen.

Meine Erfahrung ist die, dass regelmässige Wechsel zwischen B- und C-Stimmen in den Übungsstunden nach einiger Zeit als normal empfunden werden. Die Posaunisten müssen als Ausgleich dafür zwischen Bass- und Violinschlüssel wechseln. Tonleitern sind hier hilfreich, zwischendurch tauschen wir einfach die Blätter aus.

Ich bin aber gespannt auf die erste professionelle Hardware-Transponierhilfe.

Liebe Grüsse
Martin Scheibner


  
30.05.2010 13:19 Uhr

Ehemaliges Mitglied 7
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