Waldbröl, 26.01.2008 - SOOOO VIEL BLECH!!

Rund 130 Bläserinnen und Bläser waren am 26. Jaunar 2008 im Evangelischen Gemeindehaus Waldbröl zu einem Tagesseminar des Posaunenwerkes der Ev. Kirche im Rheinland zusammen gekommen. Aus dem Saarland, vom Niederrhein, aus Aachen, Köln oder auch aus dem Bergischen und dem Siegerland waren sie angereist um den Komponisten Traugott Fünfgeld persönlich zu erleben. Der hatte das Blech natürlich gleich richtig im Griff und führte an den Klippen seiner Kompositionen mit Ruhe und Gelassenheit vorbei. Da war es natürlich auch den Posaunenchorbläsern ein Muss, alles im Sinne des Komponisten vorzutragen. Auf nette Weise mit gelegentlichem Vorzeichenwechsel vertraut gemacht und auf kultivierteTonführung hingewiesen, kam ein respektabeler Klang und kein Massengebläse zu Stande.

Der Bläserschar gefiel natürlich auch die gute Organisation vor Ort und die freundliche Aufnahme in Gemeindehaus und Kirche. Danke noch mal nach Waldbröl.


Klar, wenn man probt, möchte man auch etwas zu Gehör bringen. So gab es denn in der interessant neu gestalteten alten bergischen Kirche eine Andacht mit ganz viel Musik. Eindrucksvoll das Eingangsstück für Bläser und Orgel, bei dem der Komponist den Orgelpart übernahm. Die Bläser wurden dabei von Landesposaunenwart Heusler zum richtigen Einsatz und der gelungenen Wiedergabe geleitet. Alle anderen Musikstücke , wie zum Beispiel „Bist Du bei mir“, die wunderschöne Bachmelodie neu gesetzt von T. F. , wurden vom Gast des Tages dirigiert. Jeder Raum hat seinen akustischen Reiz aber auch seine Tücken. Kein Problem für T.F., er holte aus den Bläsern und seinen kompositorischen Vorgaben Musik vom Feinsten hervor. Die Bläser haben aus dieser Begegnung mit einem jungen Komponisten eine Menge guter Dinge mit nach Hause genommen. Hoffentlich wurden aber auch alle nur für diese Übungszeit zur Verfügung gestellten Noten zurück gegeben. Danke, Traugott Fünfgeld, für die vorzügliche Zeit miteinander. Wir Rheinischen Bläser und sicher auch viele andere „Blechwerker“ in Deutschland sind gespannt auf weitere Ohrwürmer, komponiert von Dir.



Wolfgang Lietzow, mit Tuba und Kamera an dieser schönen Veranstaltung dabei.

Xanten, 16.01.2008 - Das nachweihnachtliche Domkonzert sprengt alle bisherigen Rekorde: Genau 167 Bläserinnen und Bläser des Niederrheins gestalteten zum 23. Mal das Konzert, welches traditionell am zweiten Sonntag im Jahr stattfindet. Über 1400 Zuhörerinnen und Zuhörer waren am Ende begeistert. Ein bisschen Wehmut schwang mit, als Bläser und Konzertgemeinde den altirischen Reisesegen für ihren Landesposaunenwart LPW Günther Klenk anstimmten, der das Konzert zum letzten Mal leitete. Der 60-Jährige leitete die Domkonzerte von Anfang an, zum ersten mal im Januar 1986. „Zum 1. April 2008 endet mein Dienst“, verkündete Klenk dem Publikum, er verwirklicht sich damit einen lang gehegten Wunsch: „Ich möchte noch mal als freischaffender Musiker arbeiten, die Dinge tun dürfen, die mir Spaß machen.“
Das Konzert in Xanten entwickelte sich zum Dauerbrenner. Mittlerweile kommen die ersten Zuhörer bereits um zwei Uhr zur Generalprobe der Bläser, um dann dem seit 1995 geschaffenen „Offenen Singen“ vor dem Konzert beizuwohnen. Das Erfolgsrezept des Konzerts: Bearbeitungen beliebter Weihnachtslieder, teilweise zum Mitsingen, sowie wechselnde freie Stücke.
Dass die Veranstaltung auch bei den Bläsern mit den Jahren immer mehr Anklang findet, beweisen die aktuellen Erhebungen von Bezirksobmann Helmut Korthauer: „Zur Weihnachtmusik 2008 haben sich 167 Bläser in die Liste eingetragen“. Die Musiker kommen zudem bei weitem nicht mehr nur aus dem Bezirk „Unterer Niederrhein“, es finden sich ebenso Bläser aus Westfalen, Aachen, Hückelhoven, Jülich, Linz, Oberhausen, Mönchengladbach, Meckenheim, Nettetal, Rheindahlen, Schkeuditz, Schwanenberg, Seelscheid, und Werl. Das Konzert ist für die Besucher nie umsonst und schon gar nicht gratis, die Spende in diesem Jahr erbrachte ein Rekordergebnis von 5064 Euro. Das Geld kommt zu einem kleinen Teil dem Posaunenwerk zu Gute, der größte Teil wird in die Renovierung des Kirchturms der Evangelischen Kirche Xanten gesteckt. Herzlichen Dank allen Gastbläsern!

Oberwesel, 18.11.2007 - Vom 15. - 18.11.2007 fand der Lehrgang für Posaunenchorleitung im Jugendgästehaus in Oberwesel statt. Geleitet wurde der Kurs von den Landesposaunenwarten LPW Jörg Häusler und LPW Silke Lindenschmidt. 20 BläserInnen kamen zusammen und lernten etwas über Dirigierhaltung, Schlagtechniken, Einblastechniken, Probenaufbau, etc. Vom Anfänger über Fortgeschrittene bis zum alten Hasen waren alle vertreten. In 2 Gruppen konnte jeder seinen Wissenshorizont erweitern. Mancher Erfahrener musste schwer an seiner Schlagtechnik feilen. Abends wurden dann bis 22 Uhr viele neue Stücke zum Kennenlernen gespielt. Anschließend kehrten alle in der rustikalen Stube "Oberwesel" auf ein Bier oder ein Glas Wein ein.

LPW Silke Lindenschmidt aus der Landeskirche Hannover ist für LPW Günther Klenk eingesprungen, da er für diesen Kurs nicht mehr zur Verfügung stand. Silke brachte ganz neue Aspekte in diesen Kurs hinein. Durch ihre Ausbildung in Mediation und Rhythmischer Erziehung sowie die Zusatzqualifikation im Bereich Musik und Bewegung haben wir morgends und am frühen Nachmittag ganz neue interessante Körper- und Rhytmikübungen kennen gelernt, die uns bei der Chorleitung helfen.

Jörg und Silke gingen auf die Fähigkeiten von jedem ein und verhalfen so allen zu großen Fortschritten. Es hat viel Spaß gemacht. Sicher wird man einige auf dem nächsten Lehrgang, der in der Karnevalszeit in Bonn stattfindet, wiedertreffen.